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Premiere in Düsseldorf: Fußball-Bundesliga-Fans mit Sky-Abonnement können sich mit Network Slicing künftig auf eine in die Live-Übertragung integrierte 5G-Technik freuen. Der Test findet am kommenden Mittwoch statt.

Der Pay-TV-Sender Sky will mit Network Slicing eine neue technische Eigenschaft der fünften Mobilfunkgeneration (5G) einsetzen, um bei seinen Live-Übertragungen aus der Fußball-Bundesliga neue journalistische Formate zu testen. Der erste Testlauf soll am kommenden Mittwoch, den 16. Dezember in der 2. Fußball-Bundesliga beim Spiel Fortuna Düsseldorf gegen den VfL Osnabrück stattfinden. Das teilten der zum US-Konzern Comcast gehörende Sender sowie das britische Telekomunternehmen Vodafone mit.

Beim Network Slicing kann der Anbieter seinen Abo-Kunden für einen gewissen Zeitraum eine garantierte Kapazität im 5G-Netz bereitstellen. Dies sei mit einer „extrem hohen Zuverlässigkeit“ möglich, erklärt Vodafone-Technikchef Gerhard Mack. Die benötigten Kapazitäten seien sogar verfügbar, „wenn zeitgleich wieder 50.000 Fans im Stadion sind und alle in der Halbzeit zum Smartphone greifen, um mit hohen Bandbreiten die Spielstände auf den anderen Plätzen zu prüfen“.

Mobile Kameras kommen im Stadion zum Einsatz

Sky will die garantierte Bandbreite insbesondere nutzen, um zusätzliche mobile Kameras im Stadion einzusetzen, die nicht über ein Glasfaserkabel für die Übertragung der TV-Signale verbunden sind. Man habe mit dem Network Slicing hoffentlich eine Methode gefunden, mit der man eine festgelegte Bandbreite zur Verfügung gestellt bekomme, so Alessandro Reitano, der bei Sky Deutschland für die Produktion der Sportsendungen verantwortlich ist. „Wir legen vorab fest, dass wir beispielsweise 100 Megabit pro Sekunde für eine Produktion brauchen. Und mit diesen 100 Mbit können wir sorgenfrei produzieren.“

Der 5G-Mobilfunk und der Einsatz von Smartphone-Kameras werde aber die klassische Fußballproduktion nach aktuellem Standard nicht überflüssig machen, sondern hervorragend ergänzen, unterstreicht Reitano. Das bewährte Broadcastmodell werde auch weiterhin Bestand haben. Sky könne nun aber durch die Positionierung von flexiblen Kameras ganz anders die Nähe zu den Fans suchen. „Wir können vom Spiel damit andere Aufnahmen generieren.“

Foto: [© Michael Stifter], stock.adobe.com

Von Manu

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