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Google und Amazon sollen in Frankreich aufgrund von Verstößen gegen Gesetzesregeln für Cookies Geldbußen von insgesamt 135 Millionen Euro zahlen – Google davon 100 Millionen Euro, Amazon 35 Millionen Euro. Das teilte die französische Datenschutzbehörde CNIL am gestrigen Donnerstag in Paris mit.
Sie wirft den Internetseiten Google.fr und Amazon.fr vor, dass sie Cookies auf den Computern der Nutzer abgelegt haben, ohne zuvor deren Zustimmung und ohne ausreichende Information eingeholt zu haben. Mehrere dieser Cookies hätten Werbezwecke, so die Behörde CNIL laut TechCrunch.
Google im Dialog
„Menschen, die Google nutzen, erwarten, dass wir ihre Privatsphäre beachten, ob sie ein Google-Konto haben oder nicht“, kommentierte ein Sprecher des Unternehmens. Die Entscheidung der französischen Behörde übersehe Anstrengungen des Konzerns wie eine sichere Infrastruktur oder strikte interne Datenkontrolle. Die französischen Regeln und die regulatorische Orientierung in dem Bereich seien „unsicher“ und entwickelten sich ständig weiter. Google versicherte, weiter mit der französischen Datenschutzbehörde im Dialog zu bleiben.
Amazon äußert Kritik
Ein Sprecher von Amazon hält die Entscheidung in Frankreich für falsch: „Wir halten alle geltenden Gesetze in jedem Land, in dem wir tätig sind, vollständig ein“, betonte er. Der Schutz der Privatsphäre von Kunden habe höchste Priorität. „Wir aktualisieren unsere Datenschutzpraktiken kontinuierlich, um sicherzustellen, dass wir den sich entwickelnden Bedürfnissen und Erwartungen von Kunden und Aufsichtsbehörden gerecht werden“, betonte der Amazon-Sprecher.
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