Der Begriff Massivhaus bezeichnet allgemeinhin Häuser, die in einer massiven Bauweise errichtet sind. Dies meint sowohl, dass massive Baustoffe im Rahmen des Baus eingesetzt wurden, wie etwa Stahlbeton oder Kalksandstein, als auch, dass die Decken und Wände des Hauses über eine statische Funktion verfügen. Dadurch ergibt sich der maßgebliche Unterschied zu der Skelettbauweise. 

Den Massivhausbau bevorzugt hierzulande der Großteil der Bauherren, auch, wenn dieser durch die Vielzahl an Fertighäusern durchaus Konkurrenz bekommt. Diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, eventuell schon bald in ihr fertiges Massivhaus einzuziehen, sollten in diesem Zusammenhang einige Besonderheiten beachten. Der folgende Beitrag erklärt, welche das sind. 

Die Entscheidung: Massiv- oder Fertighaus?

Wurde sich für den Bau eines Eigenheims entschieden, ist im ersten Schritt die Frage zu beantworten, ob es sich bei diesem um ein klassisches Fertig- oder ein Massivhaus handeln soll. Für die Beantwortung dieser sind in der Regel vor allem die Kosten ausschlaggebend. 

Viele Bauherren sind der Meinung, dass Fertighäuser grundsätzlich preiswerter ausfallen, jedoch steht auch für nahezu jede Budgethöhe das passende Massivhaus zur Verfügung. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es somit empfehlenswerter, sich näher mit den spezifischen Vor- und Nachteilen der beiden Bauweisen zu beschäftigen.  

Ein Massivhaus erlaubt dem Bauherrn grundsätzlich vielfältige Möglichkeiten, die eigenen Gestaltungswünsche umzusetzen. Daneben zeigen sich außerdem Brand- und Schallschutz als optimaler. Zu berücksichtigen ist jedoch auf der anderen Seite, dass die Bauzeit eines Massivhauses länger ausfällt und in der Regel auch höhere Baukosten einzukalkulieren sind. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings, dass sich Massivhäuser als überaus wertbeständig zeigen und sich durch eine beeindruckende Langlebigkeit auszeichnen – bei einem zukünftigen Verkauf lässt sich so ein höherer Preis realisieren. 

Das passende Bauunternehmen finden

Ist die Entscheidung gefallen, ein Massivhaus zu bauen, kommt es in hohem Maße darauf an, auch ein passendes Bauunternehmen zu finden. Zeigt sich der gewählte Dienstleister als unseriös und unqualifiziert, hat dies nicht nur negative Konsequenzen für das Budget, sondern ebenfalls für die Nerven des Bauherrn. Um sicherzustellen, dass hinsichtlich der Planung, der Bauzeit, der Kosten und der Bauqualität keine schwerwiegenden Probleme in Erscheinung treten, ist die Auswahl des Bauunternehmens so unbedingt gut überlegt vorzunehmen. 

Eine gute Orientierung bietet dafür etwa der Besuch von Musterhaus-Ausstellungen, eine Begutachtung der Webseite des Bauunternehmens und ein Blick auf die jeweiligen Referenzen. Wichtig ist auch, dass das Bauunternehmen seine Preise transparent und nachvollziehbar darstellt sowie sämtliche Fragen der Bauherren kompetent und ausführlich beantworten kann. 

Schlüsselfertiges Massivhaus – Das steckt dahinter

Bei einem Blick auf die Angebote der Hersteller von Massivhäusern lässt sich schnell feststellen, dass diese ihre Häuser oft in unterschiedlichen Ausbaustufen verkaufen. Somit liegt die Entscheidung bei den Bauherren, ob dieser bereit ist, durch entsprechende Eigenleistungen Kosten zu sparen oder ein schlüsselfertiges Massivhaus vorzieht. 

Doch unabhängig davon, welche Ausbaustufe im Endeffekt gewählt wird – es ist unbedingt detailliert zu vereinbaren, welche Arbeiten in den Aufgabenbereich des Bauherrn fallen und welche durch die Baufirma ausgeführt werden. So lassen sich Missverständnisse von vorneherein vermeiden. 

Dies ist sogar bei einem schlüsselfertigen Massivhaus von großer Bedeutung. Dieser Begriff kann nämlich durchaus weitläufig ausgelegt werden. In einigen Fällen übernimmt die Baufirma dann ebenfalls lediglich die gröbsten Innenausbau-Arbeiten. Es gibt jedoch auch Anbieter, welche sogar das Streichen der Wände ausführen, sodass der Bauherr sich lediglich um seinen Einzug kümmern muss. 

Foto von Ralf Geithe@stock.adobe.com

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