Immer mehr Hersteller setzen auf die wundersame Wirkung von CBD. Doch wie legal ist der Stoff aus den weiblichen Pflanzenbestandteilen der Kulturpflanze Cannabis?

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Immer mehr Hersteller setzen auf die wundersame Wirkung von CBD, dem Stoff aus den weiblichen Pflanzenbestandteilen der Kulturpflanze Cannabis. Ob hochwertige CBD Öle, die Erkrankten mit unterschiedlichen Beschwerden helfen sollen, Naturkosmetik, die die Zeichen der Zeit sprichwörtlich verblassen lässt und der Anwenderin ein jugendliches Aussehen verleiht oder als gesundes Lebensmittel, dass den Körper jeden Tag mit wichtigen Nährstoffen versorgt und so das Wohlbefinden steigert – CBD ist weiterhin auf dem Vormarsch. Wer sich mit den Vorteilen von CBD auseinandersetzen möchte, sollte hier einmal einen Blick reinwerfen.

Die unglaublichen Vorteile, die der Wirkstoff mit sich bringt, zeigen auch die Studien, die nach wie vor von Medizinern und Wissenschaftlern durchgeführt werden, um noch weitere positive Effekte des CBDs auf die Gesundheit von Mensch und Tier ans Tageslicht zu bringen. In einigen Ländern ist Cannabidiol schon längst ein wirksames Heilmittel geworden, dass regelmäßig in Kliniken zur Versorgung der Patienten angewendet wird. Vor allem Israel setzt auf CBD, denn dort nutzt man die wirkungsvolle Naturmedizin schon lange als Therapiemöglichkeit für Menschen mit Demenz. Dabei setzt man dort nicht nur auf Tropfen, sondern lässt die Leute sogar das Hanfprodukt rauchen, um den Betroffenen das Leben mit der Nervenkrankheit zu erleichtern.

Hanf – Die verkannte Kulturpflanze mit wundersamer Wirkung

Wer an Hanf denkt, dem kommen vielleicht zunächst Hippies in den Sinn, die mit verklärtem Blick und Joint in der Hand eine kleine private Zucht ihr Eigen nennen. Leider ist die Hanfpflanze tatsächlich als Rohstoff für die Droge Cannabis berühmt, dabei ist sie als Kulturpflanze schon seit vielen Jahrhunderten bekannt und kann eigentlich viel mehr als nur einen berauschenden Stoff liefern, der seine Nutzer müde und hungrig macht.

Schon vor hunderten von Jahren nutzte man Hanf, um daraus stabile Seile oder langlebige Kleidung herstellen zu können. Die Hanfpflanze war ebenfalls enorm beliebt, denn der nahrhafte Rohstoff konnte gerade in schweren Zeiten viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern und wurde so schon damals genutzt, um Öle herzustellen oder wurde in Brei gemischt, um diesen nahrhafter zu machen.

Erst im Mittelalter erkannte man die berauschende Wirkung, die sich vor allem einstellte, wenn man Teile der Hanfpflanze rauchte. Die Kirche verbannte die Hanfpflanze als berauschendes Teufelszeug, was jedoch nicht für die Herstellung von Kleidung galt. Ein Revival kam dann in den 1960er Jahre auf, als die Hanf quasi wieder neu entdeckt wurde und fortan als Rauschmittel der Hippies ihren Weg in die Popkultur fand.

CBD – verwandt mit THC, jedoch nicht psychoaktiv

Obschon beide Wirkstoffe aus der Hanfpflanze gewonnen werden, zeigen beide unterschiedliche Wirkweisen. THC, der psychoaktive Stoff aus der Cannabispflanze zeigt eine berauschende Wirkung und kann nach einiger Zeit der Anwendung eine Sucht nach dem Rauschgefühl auslösen. CBD hingegen zeigt zwar ebenfalls eine enorme Wirkung auf den Körper, hat aber keine psychoaktive Wirkung. Der Rausch bleibt aus. Ebenfalls werden Anwender, die regelmäßig die positive Wirkung des CBDs für sich nutzen, nicht abhängig von dem Naturheilmittel.

Neue Studien machten die Hanfpflanze wieder gesellschaftsfähig

Zwar wusste man weltweit immer um die Heilsame Kraft der Hanfpflanze, doch das Stigma der berauschenden Drohe haftete der Kulturpflanze stets an. Besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckten Mediziner die Heilkräfte der Cannabispflanze neu und nutzten erst schamhaft die gewonnenen Erkenntnisse.

Selbst in den vergangenen Jahren war die Wirkung der Cannabispflanze noch verkannt. Zwar zeigten Studien, dass CBD bei vielen unterschiedlichen Beschwerden helfen kann, doch die Legalität war bislang umstritten. Menschen mit Schlafproblemen können vom Wirkstoff ebenso profitieren wie Erkrankte während einer Krebstherapie. Die Wissenschaft kann hier die Vorteile zwar durch zahlreiche Studien belegen, bis der eindeutige Rechtsstatus des CBDs geklärt war, dauerte es jedoch einige Zeit.

Seit 2017 ist es Ärzten erlaubt, ihren Patienten bei entsprechender Anamnese ein Rezept für medizinisches Marihuana auszustellen. Doch der Prozess ist für die Betroffenen ein extrem langer Weg. Auch wenn immer wieder für die Legalisierung von Cannabis plädiert wird, bleibt die Politik hart. THC Produkte unterliegen weiterhin strengsten Reglementierungen, sodass viele Patienten lange darauf warten müssen, wenn sie sich Abhilfe durch medizinisches Marihuana erhoffen.

Auch die Legalität von CBD war lange Zeit undurchsichtig. Zwar boomte der Markt für diese Produkte in den vergangenen Jahren enorm, doch so schnell wie die Produkte angeboten wurden, so rasant flogen die Produkte bei einigen Anbietern wie den Drogerieketten Rossmann und dm auch wieder aus den Regalen. Man wollte sich der undurchsichtigen Lage nicht beugen und sorgte lieber vor, indem man die CBD Öle und Naturkosmetik mit dem Wirkstoff aus der Hanfpflanze vorerst nicht mehr verkaufte.

Als Novel Food erlaubt – unter bestimmten Voraussetzungen

Mittlerweile sieht die Lage etwas anders aus, auch wenn einige Politiker und der Handel annehmen, dass sich die Gesetzeslage wieder ändern könnte. CBD Produkte dürfen als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden, denn sie unterliegen der Kategorie Novel food. Darunter werden neuartige Produkte zusammengefasst, Als Novel Food fasst die Europäische Union Lebensmittel zusammen, die erst seit einiger Zeit auf dem Markt angeboten werden.

Händler, die Produkte mit dem beliebten Inhaltsstoff anbieten, müssen jedoch einige Dinge beachten, damit sie die Produkte legal in Deutschland und einigen anderen Ländern der EU verkaufen können:

Keine Heilversprechen

Auch wenn die Wirkung von CBD in vielen klinischen Studien bewiesen wurde, dürfen Händler ihre CBD Produkte nicht mit Heilversprechen anpreisen. Da CBD bei jedem Anwender individuell wirkt, kann man ohnehin keine Wirkung prophezeien.

CBD Produkte dürfen nur als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikprodukt deklariert werden. Händler, die diese Produkte verkaufen möchten, dürfen die Produkte höchstens als kosmetisches Produkt oder Nahrungsergänzungsmittel anbieten. Als Medizinprodukt darf ein CBD haltiges Lebensmittel nicht angepriesen werden.

Abgabe erst ab 18

Der Händler muss darauf achten, dass seine Produkte nur an Personen abgegeben werden, die das 18. Lebensjahr bereits erreicht haben.

THC-Gehalt unter 0,2%

Produkte mit dem Wirkstoff aus der Hanfpflanze unterliegen in der EU strengsten Reglementierungen. CBD Öle und andere CBD haltige Produkte enthalten in der Regel auch THC. Dieser lässt sich zwar in einem speziellen aufwändigen Verfahren auch aus dem Rohstoff extrahieren, die meisten Anbieter verzichten jedoch auf diesen Arbeitsprozess. Dennoch dürfen CBD Produkte einen THC-Gehalt von 0,2% nicht überschreiten, damit sie legal angeboten werden dürfen.

Nur zertifizierter Anbau

Werden Hanfpflanzen als Rohstoff für CBD Produkte angebaut, müssen die Hanfbauern sich zertifizieren lassen, um ihren Rohstoff legal anzubieten oder weiterzuverarbeiten. In der EU gibt es einige Möglichkeiten, Hanfpflanzen für die Produktion dieser Produkte anzubauen. Dazu muss aber nicht nur darauf geachtet werden, dass die Kulturvierung der Pflanzen auf schonende und biologische Weise geschieht, damit ein hochwertiges Produkt erzeugt werden kann, auch die Zertifizierung des Anbaus ist von enormer Wichtigkeit.

Der Produzent von CBD-Produkten sollte Angaben zur Zertifizierung machen können, um seinen Käufern aufzeigen zu können, dass hier ein zertifiziertes und somit legales Produkt angeboten wird. Ebenso bieten seriöse Händler regelmäßig Angaben zu Tests von unabhängigen Laboren, die nicht nur die hohe Qualität der Produkte bestätigen, sondern auch aufzeigen können, dass der THC-Gehalt unter dem vorgeschriebenen Höchstmaß liegt.

Foto: ©EKKAPON/adobe.com

Von Manu

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