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In letzter Zeit wird man relativ häufig mit dem Begriff der sogenannten THG Quote konfrontiert. Das Ziel dieser Quote ist es, die Treibhausgasemissionen im Bereich des Verkehrs in Zukunft massiv zu reduzieren. Aber was hat es mit der THG Quote überhaupt auf sich? Und inwiefern soll sie für positive Auswirkungen auf das Klima sorgen? Im Folgenden sollen eben diese Fragen beantwortet werden.
Was ist die THG Quote eigentlich im Detail?
In zahlreichen Lebensbereichen versuchen wir bereits, das Klima zu schonen. Ob in Sachen Atomenergie oder ob es sich um die Photovoltaikanlage auf dem Dach handelt – in einigen Fällen gibt es Zuschüsse.
Grundlage der Quote ist ein Gesetz, das vom Bundestag im Mai beschossen wurde: Das Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote (THG Quote). Diese Quote beträgt im Moment noch sechs Prozent, soll aber bis zum Jahr 2030 auf 25 Prozent ansteigen. Dieser starke Anstieg soll dadurch gesichert werden, dass die Quote zahlreiche Benefits mit sich bringt, von denen ab sofort auch private Autofahrer profitieren können.
Emissionen sollen grundsätzlich durch drei verschiedene Maßnahmen reduziert werden: Das Verkehrsaufkommen soll reduziert, auf Verkehrsmittel mit weniger Emissionen verlagert und es soll auf andere Alternativen umgestiegen werden, die klimafreundlicher sind.
Die Quote nimmt dabei vor allem auf den dritten Aspekt Einfluss, wobei das Prinzip denkbar einfach ist: Wenn man Kraftstoffe in den Verkehr bringt, die verhältnismäßig viel CO2 ausstoßen, muss dafür bezahlt werden, wobei der zu zahlende Betrag von Jahr zu Jahr höher ausfällt.
Wie profitiert man nun selbst?
Diese hohen Beträge wirken sich im Umkehrschluss auch auf die Preise von Benzin und Diesel aus, wodurch Fahrer dazu angeregt werden sollen, auf klimafreundlichere Antriebe umzusteigen. Wer diesen Umstieg wagt, kann nun profitieren. Es ist nämlich gewissermaßen möglich, die THG-Quote zu verkaufen, zum Beispiel auf Quotlix. Die Einsparungen an CO2 können nämlich zukünftig an die Mineralölkonzerne abgetreten werden, wodurch man selbst Geld erhält.
Wie funktioniert der Handel mit der THG Quote?
Bisher konnten Unternehmen, die quotenverpflichtet sind, beispielsweise noch Biokraftstoffe verkaufen, um die Emissionsminderung zu erfüllen. Allerdings lassen sich diese Kraftstoffe ab sofort nicht mehr anrechnen, weshalb die Erfüllung der Quote über Dritte immer wichtiger wird.
Dadurch können Betreiber von Biomethantankstellen oder Ladestationen CO2 Emisionen einsparen, was beispielsweise durch den Verkauf von emissionsarmen oder emissionsfreien Kraftstoffen bewerkstelligt werden kann, und sich diese dann auf die THG-Quote anrechnen lassen. Diese können dann an Mineralölkonzerne, die ebenfalls quotenverpflichtend sind, verkauft werden. Der Unterschied zum bereits bekannten Zertifikatehandel ist dabei, dass man die Quoten, die bereits gehandelt wurden, nicht mehr weiterverkaufen kann.
Wie viel kann man selbst durch den Verkauf verdienen?
Wie hoch die Erlöse, die man durch die THG Quote erhält, ausfallen, ist individuell. Es kommt nämlich darauf an, wie hoch die THG-Minderung an sich ist und auch darauf, wie hoch der Preis für die THG Quote ist.
Gerade der Preis wird vor allem von der aktuellen Situation auf dem Markt gesteuert. Beim Verkauf größerer Mengen kann man darüber hinaus auch höhere Preise mit dem Käufer aushandeln. Man kann jedoch sagen, dass sich die Preise auf dem Markt im Moment zwischen 250 und 400 Euro pro Tonne CO2 liegen. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Preise in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen werden und sich dann auch konstant auf diesem hohen Level halten.
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