Onlinehandel

Für Links in diesem Beitrag erhält https://innova24.biz ggf. eine Zahlung von einem Partner. Der Inhalt bleibt unbeeinflusst.

Während der stationäre Handel im Jahr 2018 beim Umsatz nominal um 2,5 Prozent zulegen konnte, erzielte der Online-Handel ein Umsatzplus von 9,1 Prozent, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) im Online-Monitor 2019 mitteilt. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt auf die zunehmende Beliebtheit des E-Commerce zurückzuführen. Die Anzahl der Online-Shopper steigt seit Jahren kontinuierlich – Statistiken zufolge belief sich der Anteil 2018 schon auf 65,7 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren. Besonders beliebt sind dabei Elektronik-Artikel (Umsatz von 17,39 Milliarden Euro im Jahr 2019). Sogar die Altersgruppe 60+ verzeichnete einen Anstieg von elf Prozent beim Online-Handel.

Es scheint sich – natürlich auch durch die Corona-Krise verstärkt – ein dauerhafter Trend hin zum E-Commerce abzuzeichnen: Knapp neun von zehn Befragten (87 Prozent) gaben an, weiterhin mindestens im selben Maße online einkaufen zu wollen, wenn nicht sogar noch mehr. Als Gründe nannten Konsumenten etwa mehr Zeit zum Browsen und Shoppen sowie den Vorteil tagsüber zu Hause leichter Bestellungen entgegen nehmen zu können. Der Umfrage zufolge hat nahezu jeder Dritte (30 Prozent) vor, auch in Zukunft noch mehr Elektronikgeräte im Internet zu bestellen. Darüber berichtet auch das regionale „Wirtschaftsmagazin Weser-Ems-Wirtschaft.de“ in einem Artikel.

Onlinehandel vs stationärer Handel

Zusammen sind wir stark

Trotz der schwierigen Situation zurzeit ist der stationäre Handel noch nicht aus dem Rennen. Onlinehandel und stationärer Handel können ihre Kräfte durchaus vereinen. Dafür haben sie mehrere Optionen:

Multichannel

Dabei nutzen Händler verschieden Kanäle für den Vertrieb ihrer Ware. Zum Beispiel betreiben sie gleichzeitig zum stationären Handel ihre Produkte über einen Onlineshop, einen Katalog oder andere Online-Marktplätze, wie etwa eBay und Amazon. Dadurch ist der Onlinemarkt nicht mehr direkter Konkurrent. Ein Handel ohne Online-Präsenz hat heutzutage nur noch wenig Aussicht auf Erfolg. Viele große Modehändler haben Multichannel schon umgesetzt.

Crosschannel

Crosschannel ist eine Erweiterung des Multichannels, bei der „Click and Collect“ sowie „Order in Store“ miteinander verbunden werden. Kunden können einen online bestellten Artikel in einer Filiale abholen. Oder aber einen Artikel im Laden bestellen und ihn sich nach Hause liefern lassen.

Curated Shopping

Diese Option kombiniert die Bequemlichkeit des Onlineshoppens mit der Fachberatung des stationären Handels. Der Kunde gibt zunächst Informationen etwa zu seinem Modegeschmack an und kann außerdem angeben, was ihm gar nicht gefällt. Der Stylist kann dem Kunden dann ein direkt auf ihn angepasstes Paket zusammenstellen. Bei Curated Shopping kommen also Fachexperten zum Einsatz, die sonst im stationären Handel tätig wären – demnach ein Gewinn für alle Seiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Geschäfte die meist hohen Mieten für Ladenflächen in den Innenstädten sparen können.

Fazit

Die Sorge um den Einzelhandel ist nicht vollkommen unbegründet, schließlich legen die Umsätze wesentlich langsamer zu, als die des Onlinehandels. Bleibt dieses Wachstum auf demselben Level, kann es durchaus sein, dass in Zukunft der Onlinehandel dominiert. Bis es allerdings soweit wäre, würde es noch eine Weile dauern. Mit Integrationen wie Crosschannel, Multichannel und Curated Shopping wurden allerdings Möglichkeiten geschaffen, die Onlinehandel und stationären Handel erfolgreich miteinander verbinden können. Das bringt sowohl Vorteile für den Onlinehandel als auch für den stationären Handel. Außerdem würde es ganz ohne Einzelhandel wohl auch nicht funktionieren.

Von Manu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert